Prekäre
Perspektiven
4 ...in der Neuen Gesellschaft |
Neu:
Das Buch! Prekäre Perspektiven ...in der neuen Gesellschaft,
Berlin 2006, 176 Seiten, s/w Abbildungen, 7,- Euro, ISBN: 978-3-938515-08-2
oder direkt bei ngbk@ngbk.de 7. Dezember, 20 Uhr, NGBK Berlin Raus aus der Arbeit, rein mit der Realität bankleer - Karin Kasböck und Christoph Leitner Vortrag und Berliner Filmpremiere |
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bankleer
- Karin Kasböck und Christoph Leitner - sind als Duo seit den Innenstadtaktionen
1998 aktiv und produzieren dokufiktionale Filme, Installationen und Performances
zu den Themen Ökonomie- und Medienkritik. In ihrer Arbeit verschränken
sie ökonomische und politische Inhalte mit spielerischen Performances.
Am 7. Dezember stellen bankleer ihre Arbeitsweise und ihre aktuellen Projekte bei den prekären Perspektiven in der NGBK vor. Sie zeigen ihren neuen Film "raus aus der arbeit, rein mit der realität!" zur Aktionswoche im Arbeitsamt Stuttgart. Er thematisiert die Auswirkungen der jüngsten Gesetzesänderungen am Ort ihrer Anwendung.
bankleer schaffen anhand ihrer künstlerischen Interventionen eine breitere Aufmerksamkeit für die zunehmende Einflussnahme ökonomischer Interessen auf das gesellschaftliche Zusammenleben. Ausgangspunkt der Arbeit von bankleer sind gesellschaftliche Prozesse, von denen sie direkt betroffen sind. Über einen längeren Zeitraum hinweg entstehen sich überlagernde Projekte in wechselnden Zusammenhängen: mit ihren Aktionen bewegen sich bankleer im öffentlichen Raum, in Kunstinstitutionen oder im Bereich Videoaktivismus. Das Publikum hat in den Videoinstallationen von bankleer die Wahl, verschiedene Blickwinkel einzunehmen und sich ein eigenes Bild von der Situation zu machen. Die Installationen sind bühnenhafte Settings, in denen sie mit Performances oder partizipativen Methoden des expanded cinema arbeiten. Seit über einem Jahr beschäftigen sich bankleer mit der Mär von der Vollbeschäftigung - der Illusion, das Phänomen Arbeitslosigkeit durch schnellere Vermittlung, Förderung von Selbstständigkeit oder Ausweitung der Leiharbeit in den Griff zu bekommen. Dies alles sind Techniken des Staates, sich aus der gesellschaftlichen Verantwortung zurückzuziehen und sie auf die einzelnen Subjekte zu übertragen. Der Kapitalismus dringt in alle Lebensbereiche vor und verwandelt auch die Arbeitslosigkeit in ein Produkt. Da der Arbeitsbegriff auf Erwerbsarbeit reduziert ist und damit alle weiteren Tätigkeitsbereiche sowie eine selbstbestimmte Lebensführung mit eigener Zeitökonomie ausschließt, promotet bankleer seine Erweiterung und Neubewertung. |
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Das Bild stammt ursprünglich von www.cub.it, ist dort aber nicht mehr zu finden (die Netzsklavin) |