Prekäre Perspektiven
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...in der Neuen Gesellschaft  
  Neu: Das Buch! Prekäre Perspektiven ...in der neuen Gesellschaft, Berlin 2006, 176 Seiten, s/w Abbildungen, 7,- Euro, ISBN: 978-3-938515-08-2 oder direkt bei ngbk@ngbk.de

Dienstag, 6. Juni 2006, 20 Uhr, NGBK Berlin
Von Ausschluss zu Ausschluss – von den Schwierigkeiten, die schlechten Arbeitsbedingungen und nicht die arbeitenden Subjekte zu attackieren

Vortrag von Serhat Karakayali (Berlin)
Gefördert aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin



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  Thema des Vortrags von Serhat Karakayali sind die Schwierigkeiten, sich gegen die verschiedenen Formen und Argumentationen des Ausschlusses von Frauen und MigrantInnen zu wenden. Er weist nach, dass es ohne den Ausschluss dieser Gruppen kein Normalarbeitsverhältnis hätte geben können.
»Zentrales Merkmal des Prekarisierungsbegriffs ist seine Abgrenzung zu Modellen von Sicherheit mit und in der Lohnarbeit während des Fordismus. Jene Sicherheit war auch damals nur um den Preis von Ausschluss und Unterschichtung von MigrantInnen und Frauen möglich. Für sie galten ›immer schon‹ prekarisierte Arbeitsbedingungen, die historisch – zur Verteidigung des Normalarbeitsverhältnisses – von Gewerkschaften angegriffen wurden als ›Schmutzkonkurrenz‹ der Frauen und ›Sklavenarbeit‹ der MigrantInnen.
Von der Schwierigkeit, nur die schlechten Arbeitsbedingungen und nicht die arbeitenden Subjekte zu attackieren, handelt die Debatte um das neue Prekariat und das Migration-Werden der Arbeit«. (Karakayali)
Der Autor und Soziologe Serhat Karakayali arbeitet bei kanak attak, TRANSIT MIGRATION und PREClab.

Voraussichtlich im Frühjahr 2007 erscheint das von ihm gemeinsam mit Marianne Pieper und Thomas Atzert herausgegebe Buch: »Empire und die biopolitische Wende. Die internationale Diskussion im Anschluss an Hardt und Negri.«