Prekäre Perspektiven
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...in der Neuen Gesellschaft 
 
  Neu: Das Buch! Prekäre Perspektiven ...in der neuen Gesellschaft, Berlin 2006, 176 Seiten, s/w Abbildungen, 7,- Euro, ISBN: 978-3-938515-08-2 oder direkt bei ngbk@ngbk.de

Dienstag, 4. April 2006, 20 Uhr, NGBK Berlin

Die Ankunft der Polizei. In der Einsamkeit der 24/24h Gesellschaft. Zum Verhältnis von Recht, Biopolitik und Kapital

Vortrag von Katja Diefenbach (Berlin)
Gefördert aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin



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  Katja Diefenbach spricht über den Wandel des Verhältnisses von Biopolitik und Kapital. Sie fragt, wie sich in historischer Perspektive das Verhältnis von Arbeit, Körper und Verwaltung verändert hat, ob es ein neues Prekariat gibt und ob mit dieser Frage das Politische auf Arbeit reduziert wird:

Was passiert in Gesellschaften, die zur Arbeit rufen und Arbeit prekarisieren, die "Überflussbevölkerung" produzieren und deponieren, die extreme Lohnunterschiede
verwer ten und deshalb Migration regulieren, die Krisenerscheinungen in religiösen und kulturalistischen Begriffen ideologisieren?

Der aktuelle kapitalistische Science Fiction führt in globalisierte Räume, die immer enger aneinander gebunden sind, ohne gleichförmig zu werden. Damit wächst die Bedeutung der Polizei, der Kontrolle und des Ausnahmezustandes im Sinne ausdifferenzierter biopolitischer Sicherheitsprozeduren.

Katja Diefenbach, Autorin, arbeitet bei b_books und an der Universität der Künste in Berlin. Ihre Themenbereiche sind poststrukturalistische und feministische Theoriebildung, die Entwicklung neuer Kriegsformen, die historische Genealogie von biopolitischer Regulierung und kapitalistischer Verwertung, das Verhältnis von Poststrukturalismus und Marxismus.