Prekäre
Perspektiven 11 ...in der Neuen Gesellschaft |
Neu: Das Buch! Prekäre Perspektiven ...in der neuen Gesellschaft, Berlin 2006, 176 Seiten, s/w Abbildungen, 7,- Euro, ISBN: 978-3-938515-08-2 oder direkt bei ngbk@ngbk.de Dienstag, 25. April 2006, 20 Uhr, NGBK Berlin KünstlerInnen zwischen Genie und – nicht Wahnsinn, sondern – Dienstleistung Wolfgang Schneider, Wien von der Idee zum Kunden Uli Ertl, Berlin |
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Gefördert aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin
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Wolfgang Schneider
hält die erfolgreiche Verabschiedung vom mythischen Bild des Künstlers
für einen Mythos. Die Zuflucht im Dienstleistungssektor ist in dem Zusammenhang weniger Rettung für den als vielmehr Abschied vom Begriff KünstlerIn überhaupt. Der Platz zwischen diesen beiden Polen ist entscheidend. mehr Uli Ertl stellt die erste Friedrichshainer Kunst- und Gewerbemesse vor, auf der sie mit dem Institut für Primärenergieforschung die Rede von der Dienstleistung in die Tat umgesetzt hat. mehr Artworks: KünstlerInnen zwischen Genie und – nicht Wahnsinn, sondern – Dienstleistung Vortrag von Wolfgang Schneider zum Equal-Projekt »Artworks – Künstlerische Dienstleistungen im Dritten Sektor«. KünstlerIn, Genie, Legende, Freiheit, Begabung, Besessenheit, Dienstleistung. Welcher Begriff passt nicht in die Reihe? »Künstlerische Dienstleistungen« – dieser erklärende Untertitel des im Rahmen der europäischen Gemeinschaftsinitiative »Equal« durchgeführten Projekts »Artworks« sorgte von der ersten Vorstellung des Projekts an für heftigen Widerspruch. Warum eigentlich? Ist nicht eine Normalisierung des KünstlerInnenbildes im Sinn all derer kritischen KünstlerInnen, die sich heute ohnehin lieber als »Kulturschaffende« oder »KulturarbeiterInnen« bezeichnen? Und wäre nicht ein Einmünden in den Wachstumsbereich Dienstleistung ein überlegenswerter Ausweg aus prekären Arbeitssituationen (zumindest in lebenspraktischer Hinsicht)? Wolfgang Schneider wird zunächst »Artworks« vorstellen und dann Teile der polemischen Debatte dieses aus Geldern der Arbeitsmarktförderung (!) finanzierten Projekts kommentieren. Wolfgang Schneider, Künstler, arbeitet mit Beatrix Zobl seit 2000 an dem transdisziplinären Kunstprojekt »Die Legende vom Künstler«. Sie waren für »Artworks – Künstlerische Dienstleistungen im Dritten Sektor« beratend und begleitend tätig. artworks positionspapier zurück Von der Idee zum Kunden Eine Bilanz von Uli Ertl. Das Institut für Primärenergie veranstaltete im September 2004 die erste Friedrichshainer Kunst und Gewerbemesse. Die Idee war, das kreative Potenzial Friedrichshains zu bündeln und den Standortfaktor Friedrichshain ökonomisch sinnvoll zu nutzen. Besteht etwa die Möglichkeit, die ohne Frage zweifelhafte Vermarktung eines Lebensgefühls selbst und professionell in einem eigens geschaffenen Netzwerk voranzutreiben und nicht gewieften Geschäftsleuten zu überlassen? Die Messe bot zahlreiche Verkaufs und Produktionsstände, eine Beratung zur Internetvermarktung, wie auch Feedback und Erfahrungsaustausch mit Gleichgesinnten in moderierten Diskussionen. Nach der ersten Friedrichshainer Gewerbemesse bildete sich die Arbeitsgruppe »Von der Idee zum Kunden«. Wohin hat sich die Aufbruchstimmung des September 2004 entwickelt? Uli Ertl ist Musikerin, Performerin, Mitglied des Instituts für Primärenergieforschung und des Zentrums für Gemeinsames Arbeiten. 2004 veranstaltete das Institut die erste Friedrichshainer Kunst- und Gewerbemesse. Link zum Institut zurück |
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Das Bild stammt ursprünglich von www.cub.it, ist dort aber nicht mehr zu finden (die Netzsklavin) |